Umsetzung Weserstraße
1. Pilotphase
Bevor größere Investitionen getätigt werden, kann mit einfachen Mitteln die Durchführbarkeit des Konzeptes getestet werden. Dazu eignen sich der Teil der Weserstraße, der schon heute asphaltiert ist, sowie die Ederstraße als südliche Verlängerung. Diese Abschnitte können durch kleine Änderungen ohne große Kosten durch Tiefbaumaßnahmen sofort als Fahrradstraße ausgeschildert werden.
Weserstraße als Fahrradstraße zwischen Hermannplatz und Pannierstraße
Der westliche Teil der Weserstraße wurde bereits 2010 asphaltiert.
Lediglich folgende verkehrsrechtlichen Anordnungen sind notwendig, um die Weserstraße in diesem Abschnitt in eine sichere und attraktiven Fahrradroute zu verwandeln:
- Im westlichen Abschnitt zwischen Hermannplatz und Reuterstraße ist sogar die Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Südost bereits vorhanden. Zusätzlich angeordnet werden muss lediglich die selbe Regelung zwischen Reuterstraße und Pannierstraße in Fahrtrichtung Nordwest.
- Die Nutzung als Fahrradstraße muss durch entsprechende Fahrbahnsymbole deutlich gemacht werden.
- An den Kreuzungen Hobrechtstraße, Friedelstraße und Reuterstraße ist Vorfahrt für die Weserstraße anzuordnen.
- Dort wo die Fahrgassenbreite weniger als 4,50m beträgt, ist je nach Bordsteinhöhe auf einer Straßenseite der Radweg zum Parken zu nutzen, auf der gegenüberliegenden dem Gehweg zuzuschlagen.
- Gleichzeitig muss die falsche Ausschilderung der Einbahnstraße korrigiert werden (Siehe Anhang).
Deutliche Kennzeichnung als Fahrradstraße auf der Fahrbahn (hier: Bergmannstraße in Berlin Kreuzberg).
Ederstraße als Fahrradstraße zwischen Sonnenallee und Weserstraße
In der Ederstraße wurde der Radweg bereits aufgehoben und die frei gewordene Fläche zum Parken umgenutzt. Da dies beidseitig gemacht wurde, ist die Fahrgasse jetzt so breit, dass ein attraktiver Schleichweg für den Kfz-Verkehr zwischen südlicher Sonnenallee und Elsenbrücke in Treptow entstanden ist. In dieser Relation wird gerade die Autobahn gebaut, so dass dafür kein Bedarf besteht. Da an der Ederstraße verschiedene Industrieansiedlungen vorhanden sind, wäre hier statt einer Einbahn-Regelung die Auftrennung der Weserstraße zwischen Ederstraße und Thiemannstraße mittels einer Durchfahrtssperre der vernünftigste Lösungsweg, das Kfz-Durchfahrverbot einer Fahrradstraße umzusetzen.
Ederstraße vor (links) und nach (rechts) dem Umbau zur Entfernung der Radwege.