Verkehrskonzept Sonnenallee/Weserstraße
Zusammenfassung
Ende 2013 kam beim Online-Dialog Radsicherheit Berlin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Sonnenallee auf Platz 2 der Topliste der Problemmeldungen. Der immer wieder geforderte Radfahrstreifen auf der Sonnenallee wird von der Verwaltung in Anbetracht des dortigen Kfz-Verkehrsaufkommens und des dichten Busverkehrs als nicht möglich angesehen. In Zukunft muss die Sonnenallee zusätzlichen Kfz-Verkehr aufnehmen, den der im Bau befindliche Autobahnanschluss der A100 generieren wird.
Die durch die Sonnenallee fahrende Buslinie M41 ist eine der am stärksten genutzten, gleichzeitig aber auch am unpünktlichsten verkehrenden Buslinien Berlins. Auf der Sonnenallee sind daher Maßnahmen zur Stabilisierung des Busfahrplans vordringlich. Busspuren würden auch für den Radverkehr eine Verbesserung der Situation bedeuten.
Die Weserstraße verbindet parallel zur Sonnenallee auf einem miserablen Radweg das dicht besiedelte Gebiet zwischen Neuköllner Schiffahrtskanal und Sonnenallee mit dem Unterzentrum Hermannplatz. Diese in eine Fahrradstraße umzubauen, ergäbe eine attraktive Fahrradroute.
Je attraktiver die Weserstraße für den Radverkehr würde, desto mehr Radfahrer würden dort statt auf der Busspur der Sonnenallee fahren. Selbst dann, wenn sie dazu einen Umweg in Kauf nehmen müssten. Das würde sich positiv auf die Pünktlichkeit der Buslinie M41 auswirken.
Zu beachten ist, dass die Anbindung der Weserstraße an den Hermannplatz bei dessen geplanten Umbau für den Radverkehr in beide Fahrtrichtungen erhalten bleibt.